Zaunblättling



Gloeophyllum sepiarium



Der im bayrischen Raum gängige Volksname für diesen Pilz "Seppi drah di um" ist einerseits eine praktische Eselsbrücke zum lateinischen Artnamen (sepiarium), andererseits auch eine deutliche Warnung: als aggressiver Braunfäuleerzeuger befällt er vorwiegend Nadelholz und zersetzt dieses vom Kern her. Sind also schon Fruchtkörper zu sehen, ist das verbaute Holz bereits zersetzt und brüchig. Bei zum Beispiel Holzbrücken mit sichtbaren Zaunblättlingen heisst es also: "Überquer sie nicht sondern (Seppi) drah di um!"